Die Planeten

Neptun

 

  

 

20.9.2003 Neptun

Das winzige Neptunscheibchen zeigt bei starker Vergrößerung im Teleskop eine bläuliche Farbe. Einzelheiten sind nicht zu erkennen. Durch seine geringe Helligkeit von 7,8m gelang mir anfangs keine Videoaufnahme des Planeten durch Okularprojektion. Erst im Nachtsichtmodus der Kamera wurde eine Aufnahme möglich. Neptun hat hier eine Größe von nur knapp 2,3".

 

Komposit mehrerer Einzelbilder, Okularprojektion auf Hi8 - Kamera bei 45m Brennweite 

Durch den Erfolg mit Uranus versuchte ich nun auch, den Neptunmond Triton aufzunehmen. Mit der gleichen Aufnahmetechnik gelang das sofort. Das Bild links zeigt einen vergrößerten und nachbearbeiteten Ausschnitt. Das Neptunscheibchen ist allerdings dabei stark überbelichtet und nicht in der wahren Größe sichtbar.

 

Neptun und Triton  22.10.2011

30 Aufnahmen je 5s durch das 250/1016 SN im Primärfokus auf Pentax Ist DL2 bei 3200 ASA, addiert mit Fitswork, stark vergrößert

 

 

Mit einer lichtempfindlicheren Kamera und verbesserter Nachführung wird der Neptunmond Triton noch etwas deutlicher sichtbar.

 

Neptun und Triton  24.7.2012

 

100 Aufnahmen je 1s durch das 250/1016 SN im Primärfokus auf Canon EOS 1100Da bei 6400 ASA, addiert mit Fitswork, stark vergrößert

 

 

Am nächsten Tag versuchte ich es gleich noch einmal. Diesmal waren aber die Bedingungen schlechter.

 

Neptun und Triton  25.7.2012

 

100 Aufnahmen je 1s durch das 250/1016 SN im Primärfokus auf Canon EOS 1100Da bei 6400 ASA, addiert mit Fitswork, stark vergrößert

 

 

Aus diesen beiden Aufnahmen bei unterschiedlicher Himmelsqualität erstellte ich eine kleine Animation, in der die Bewegung des Mondes um den Planeten bereits erkennbar wird. Die Umlaufzeit von Triton ist knapp 6 Tage.

 

Neptun und Triton  24. und 25.7.2012

 

 

 

Einen weiteren Versuch unternahm ich mit der Kamera ALCCD 5c-II. Den Planeten selbst nahm ich mit 0,2s und den Mond mit 2s Belichtungszeit auf. Das Seeing und die atmosphärische Dispersion in Horizontnähe machten die Aufnahme schwierig. Die Himmelskörper erscheinen ein wenig in die Länge gezogen.  Den überbelichteten Neptun in der Aufnahme mit Triton habe ich am Ende durch den kürzer belichteten Planeten ersetzt. 

Neptun und Triton am 2.10.2015; Komposit aus 4000 Aufnahmen, je 0,2s und 2s durch 250/1016 Newton mit 4-fach Barlow; Kamera ALCCD 5c-II; Addiert mit GIOTTO

 

Mit der empfindlicheren Kamera ZWO ASI 678 MC sind auch an Neptun deutlich kürzere Belichtungszeiten möglich. Damit sind in kurzer Zeit sehr viele Aufnahmen auf dem Datenträger, was die Ergebnisse beim Stacking verbessert. Schon in den Rohaufnahmen war Triton auf dem Bildschirm direkt zu erkennen. Ich habe es auch mit einer stärkeren Vergrößerung versucht. Aber aufgrund der nicht optimalen Bedingungen und der dann wieder nötigen längeren Belichtungszeit, sind die Ergebnisse eher schlechter.

Im Gegensatz zu den bisherigen, kann diese Aufnahme durch Anklicken vergrößert werden.

Neptun und Triton am 9.9.2023; Komposit aus 10 000 Aufnahmen, je 65 ms und 3800 Aufnahmen, je 544 ms durch 250/1016 Newton mit 2-fach Barlow; Kamera ZWO ASI 678 MC, bearbeitet mit Fitswork und Autostakkert

 

 

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